Mit dem Sommeranfang machen unsere Bafis von Baf’n‘Roll Band mit den Proben weiter. Sie haben auch eine Verstärkung bekommen! Die Band wird ab jetzt von Hennig, mit dem wir gesprochen haben, betreut.

Womit hast du dich bisher beschäftigt? Welche musikalischen Erfahrungen hast du bisher gemacht?

Ich mache seit vielen Jahren Musik und spiele in zwei Bands. Meine aktuellen Bands heißen Lappalie und Antispielismus. Die erste ist eine Liedermacher-, Folk- und Punkband, in der anderen spiele ich dagegen Reggae, Ska und Punk. Da spiele ich Mandoline und Akkordeon.

Hast du schon vorher mit Menschen mit Handicap gearbeitet?

Ich habe in Schottland ein halbes Jahr gewohnt und da habe ich zwei Monate mit Menschen mit Handicap in einem Autozentrum gearbeitet. Wir sind u.a. gewandert und haben Fußballgespielt.

Warum hast du dich entschieden, bei Baf’n’Roll Band mitzumachen?

Ich fand es eine schöne Sache. Ich mag die schöne Atmosphäre und mir macht es viel Spaß, das mit aufzubauen und das Musikalische aus den Bandmitgliedern rauszuholen.

Welche Musik hörst du privat am liebsten? Hast du musikalische Vorbilder?

Ich habe ganz viel Pink Floyd gehört, aber auch Folk, Punk, Ska und Reggae. Ich mag eigentlich vieles, was tanzbar ist und tiefe Musik so wie z.B. Pink Floyd. Sie ist so sehr psychodelisch.

Und möchtest du diese Einflüsse auch bei Baf’n’Roll Band einführen?

Nein. Bei Baf’n’Roll Band möchte ich das spielen, was die Bandmitglieder möchten. Vielleicht wäre es eine Inspiration, ich denke aber, dass wir in eine einfachere Poprock-Richtung gehen. Ich möchte der Band nicht meinen Stil aufdrücken. Ich denke, dass es sich ganz von alleine ergibt. Natürlich kommt ein Einfluss davon ja immer.

Hast du schon Ideen oder einen Plan dafür, was du mit Bafis erreichen möchtest?

Ich möchte vor allem, dass sie Musik machen. Ich werde natürlich mitspielen, motivieren und anleiten. Ich möchte aber nicht selbst singen und selbst Lieder schreiben, sondern dass sie selbst singen. Daisy und Alex können doch gut singen. Ich finde es viel besser, wenn sie für sich auch singen, weil ich nicht der Bandleader mit Handicap bin, sondern ich möchte, dass die Menschen mit Handicap auch für sich stehen. Ich kann es beeinflussen, wünsche mir aber, dass sie im Mittelpunkt stehen. Das habe ich mir vorgenommen. Wir wollen jetzt eigene neue Lieder umsetzen und darauf habe ich die meiste Lust. Ich will nicht viel nachspielen. Die Bandmitglieder haben ganz viel Kreativität. Daisy hat viele Lieder geschrieben. Da sehe ich ganz viel Potenzial. Es ist doch am schönsten, wenn sie selbst ihre Lieder spielen und ich dafür sorge, dass es funktioniert. Ich will sie bekräftigen. Im Englischen sagt man „empowerment“. Ich will sie unterstützen, dass sie auch ihr Potenzial ausleben können. Es geht doch nicht darum, mich zu präsentieren.